Rote Sternrenette
Herkunft: alte Sorte; nicht ganz genau bekannt, wahrscheinlich in den südlichen Niederlanden, grenznah zu Belgien; Anfang des 19. Jahrhunderts; Verbreitung Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst am Niederrhein, heute finden sich in ganz Deutschland alte Bäume.
Wuchs: stark; Krone anfänglich steil aufrecht, später im Alter hoch gewölbt.
Frucht: klein bis mittelgroß, plattrund; Schale flächig weinrot, trocken.
Geschmack: Fleisch gelbweiß, fest, saftig, knackig, säuerlichsüß, leicht würzig.
Reife: Ende September.
Lagerung: bis Dezember.
Befruchter: braucht andere Apfelsorten für die Befruchtung seiner Blüten, z. B. einen Säulenapfel oder Zwergapfel.
Standort: für feuchtere, tiefgründige Böden, gut geeignet für Höhenlagen und Tallagen.
Verwendung: geschmacklich guter Tafelapfel.
Sonstiges: wenig anfällig für Schorf, Mehltau und Krebs; unbedingt empfehlenswert als robuster Tafelapfel auch für feuchtere Standorte; fängt sehr spät an, Früchte zu tragen und dann in überschaubarer Menge. Auffällig ist, dass diese Sorte sehr spät grün wird im Frühjahr. Während alle anderen Apfelbäume ihre Blätter entwickelt haben, kommt es häufig vor, dass die Rote Sternrenette noch ohne Laub darsteht, daher ist sie auch nicht Spätfrost gefährdet.
Hochstamm:
Stammhöhe... ca. 180-200 cm. Die Wurzelunterlage ist Sämlingsapfel. Diese Sorte wächst nach 30 Lebensjahren über 9 Meter hoch.
Halbstamm:
Stammhöhe... ca. 100-120 cm. Die Wurzelunterlage ist MM 111, ca. 30 % geringerer Wuchs eines Hochstamms. Diese Sorte wächst bis 8 Meter hoch.
mit Drahtballen:
- Die Bäume wachsen im Freiland und werden mit Ballen aus dem Boden gestochen, danach, damit der schwere Erdballen an den Wurzeln verbleibt und zum Transport, mit einem Drahtkorb versehen.
- Umpflanzschock im ersten Anwachsjahr.
- Pflanzzeit: wenn die Bäume beginnen ihr Laub abzuwerfen, Ende Oktober/Anfang November bis Ende Mai.
im Container:
- Die Bäume wachsen mindestens ein Jahr im Container (Sack- oder Kübelform), dabei können Sie mit Ballen oder Drahtballen im Container kultiviert sein (kommt bei einigen Arten vor) und sind daher genauso schwer wie Drahtballenpflanzen.
- Der Umpflanzschock fällt geringer aus.
- Pflanzzeit: fast das ganze Jahr über.